Laufende Projekte
Förderer: EU HORIZON Europe
Förderkennzeichen: 101135323
Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2027
Beteiligte Einrichtungen: Fg. Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe, Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie
Beteiligte Personen: Prof. Dr. Andrea Kruse, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, M.Sc. Philipp Konnerth, M.Sc. Jan Weik
Konsortium-Partner: CTECH, PNO ES, APRE, FAB FVG, BFR, CLUBE, UHOH, WU, WR, LEITAT
Kurzbeschreibung:
Primärproduktion in Landwirtschaft und Forstwirtschaft stellt einen wesentlichen Teil der europäischen Kreislaufwirtschaft dar. Die Beteiligung der Primärproduzenten an den kreislauforientierten bio-basierten Wirtschaftssektoren ist jedoch noch begrenzt, und die Vorteile werden in den meisten Fällen nicht gerecht entlang der Wertschöpfungskette verteilt, zum Nachteil der Primärproduzenten. Daher sind faire und nachhaltige Geschäftsmodelle erforderlich, die Chancen für ländliches Unternehmertum schaffen und neue Formen erfolgreicher ländlicher Unternehmen entwickeln. Der Zweck von C4B besteht darin, die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften und deren wirtschaftliche Lebensfähigkeit durch die Entwicklung neuer fairer und nachhaltiger Geschäftsmodelle für unterschiedliche landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten zu lancieren. C4B-Geschäftsmodelle werden so konzipiert, dass sie den Marktanteilen und Gewinne entlang neuartiger bio-basierter Wertschöpfungsketten ausgleichen und die Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Förstern und Industrie stärken. Dieses Projekt wird das Verständnis für bio-basierte Wertschöpfungsketten vorantreiben, indem es eine ganzheitliche Analyse verschiedener Fallstudien in der EU durchführt, die Technologie, Geschäftsumfeld, Verhalten der Primärproduzenten, Vertragsvereinbarungen und Eigentumsverhältnisse sowie Nachhaltigkeit berücksichtigt. Durch die Bereitstellung finanzieller Unterstützung für Dritte über einen offenen Aufruf wird C4B die Anwendbarkeit, Skalierbarkeit und Replizierbarkeit der neuen Geschäftsmodelle in verschiedenen Geschäftsumgebungen und geografischen Gebieten demonstrieren und letztendlich die Übernahme der neuen Geschäftsmodelle antreiben. Durch die Zusammenarbeit mit ergänzenden und interdisziplinären Stakeholdern aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Industrie wird das C4B-Konsortium wichtige F&E-Prioritäten definieren, die mittels kommender EU-Finanzierungsprogramme zur Unterstützung der EU-Bioökonomie-Strategie umgesetzt werden sollen, sowie politische Empfehlungen formulieren, um Mitgliedstaaten bei der Umsetzung realistischer und effektiver nationaler CAP-Strategiepläne mit Bioökonomie-Eingriffen zu beraten.
Förderer: EU
Förderkennzeichen: 101112855
Laufzeit: 01.06.2023 - 31.05.2027
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Beteiligte Personen: Dr. Andrea Bauerle, Dr. Elena Magenau, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Partner:
Natural Resources Institute Finland, LUKE
Central University of Catalonia, Spanien
ENEA: Italian National Agency for New Technologies, Energy and Sustainable Economic Development
Proman Management GmbH, Österreich
Mineral and Energy Economy Research Institute of the Polish Academy of Sciences
ERINN Innovation Ltd., Irland
University of Copenhagen, Dänemark
University of León, Spanien
Interuniversity National Consortium for Environmental Sciences, Italien
Yara International ASA, Norwegen
Ruokavirasto, Finnish Food Authority
Pyhäjärvi Institute, Finnland
FiBL, Forschungsinstitut fur Biologischen Landbau Stiftung, Schweiz
Kurzbeschreibung:
DeliSoil will adopt a multi-actor, transdisciplinary approach to co-design processes that minimise food processing waste and valorise its by-products. We will apply a circular bioeconomy approach to the waste hierarchy, creating sustainable soil improvers in support of soil health in Europe. DeliSoil’s 5 regional Living Labs (LLs), with actors along the entire food value chain, will use innovative technologies to convert residues from food processing and production industries into tailored soil improvers. Research partners and companies will evaluate the soil improvers in state-of-the-art laboratories, and landowners will test the project’s solutions. The tailored soil improvers will be tested for stability, biosafety and molecular parameters, and their impacts on soil health, agronomical performance, and environmental risks will be evaluated. Environmental footprints will also be measured for selected products. We will identify technological, legislative, financial, and social barriers and enablers for the conversion of food processing residue streams into organic soil improvers and fertilising products, and use these results to analyse fairness throughout the LL value chains. Together with stakeholders, we will build communities and create networks to facilitate knowledge sharing of DeliSoil’s key exploitable results, empower interdisciplinary design processes to improve soil health through the valorisation of food by-products, and increase societal soil literacy. The Living Labs will share their solutions for using side-streams from vegetable, meat, insect cultivation, mixed food, tomato, olive oil, and wine industry actors. Our proposed Lighthouses will allow inter-European partnering and demonstrate improved waste management sites integrating optimal practices in a circular bioeconomy framework. We will work in close cooperation with other EU projects and the European Soil Observatory (EUSO) to ensure coordinated delivery of Soil Mission goals.
Förderer: European Research Executive Agency (REA), Horizon Europe: Marie Skłodowska-Curie Action
Förderkennzeichen: 101119940
Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2027
Beteiligte Einrichtungen: Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Fg. Agrarmärkte (420b), Promotion und Graduiertenakademie Hohenheim (799)
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, Dr. Bastian Winkler, M.Sc. Jan Weik, Prof. Dr. Sebastian Hess, Dr. Anja Pohl
Partner:
Institut national des sciences et industries du vivant et de l'environnement – AgroParisTech
Universita di Bologna (UniBo)
University of Eastern Finland (Ita-Suomen Yliopisto) (UEF)
Universitaet fuer Bodenkultur Wien (BoKu)
Wageningen University (WUR)
Assoziierte partner (u.a.):
Fraunhofer Gesellschaft zur Foerderung der angewandten Forschung eV
Hochschule Geisenheim, Prof. Dr. Moritz Wagner
Ifeu - Institut fuer Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbh
Kurzbeschreibung:
Das DESTINY Joint Doctoral Network (JDN) ist integraler Bestandteil der Bildungsaktivitäten der European Bioeconomy Alliance (EBU). Das JDN DESTINY wird eine neue Generation von Wissenschaftlern und Praktikern durch einen multidisziplinären Lehrplan ausbilden. Insgesamt werden 15 Doktorand*innen mit dem Wissen ausgestattet, das sie zur Entwicklung und Bewertung neuartiger Biomasseproduktionssysteme und biobasierten Wertschöpfungsketten benötigen.
Im Rahmen der jeweiligen Forschungsaktivitäten arbeiten die Doktorand*innen an der Schnittstelle von Bioökonomie und Nachhaltigkeitswissenschaft mit Ziel, zukunftsfähige Bioökonomiesysteme für Europa zu entwerfen unter Berücksichtigung sozialer, wirtschaftlicher und institutioneller Aspekte und Rahmenbedingungen.
Dadurch tragen die DESTINY-Absolvent*innen dazu bei, bestehende Lücken auf dem Arbeitsmarkt zu schließen und Arbeitsplätze in der Land- und Forstwirtschaft, der Bioökonomieindustrie, der Wissenschaft, Beratungsunternehmen und Regierungen einzunehmen, um die nachhaltige Bioökonomie weiterzuentwickeln.
Förderer: EU Horizon Europe
Förderkennzeichen: 101082070
Laufzeit: 01.11.2022 - 31.10.2026
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie
Beteiligte Personen:
Dr. Moritz von Cossel, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, M.Sc. Valentin Schlecht, M.Sc. Ricardo Vargas-Carpintero
Konsortium-Partner:
CRES, UNIBO, ETA, WR, WU, UNICT, CIEMAT, CREA, CHIMAR, UNL, SOLTUB, UCLM, NOLIAN, ITAP, IFVC, ECF, CZECH HEMP, AUA, GuaTecs, NOVAMONT SPA, VALBOPAN, ELPE, RE-CORD, ILIOS
Kurzbeschreibung:
MIDAS zielt darauf ab, nachhaltige industrielle Rohstoffe mit niedrigem ILUC anzubauen, zu verbessern und zu bewerten, indem ausgewählte Industriepflanzen und Anbausysteme auf europäischen marginalen landwirtschaftlichen Flächen auf klimaresistente und biodiversitätsfreundliche Weise entwickelt werden, um geeignete biobasierte Wertschöpfungsketten zu unterstützen. Verschiedene Fallstudien für gegenwärtige und zukünftige landwirtschaftliche Systeme (Intercropping und Agroforst) werden hierzu durchgeführt, um die ausgewählten klimaresistenten und biodiversitätsfreundlichen Industriepflanzen und Anbausysteme zu optimieren. In weiteren Schritten werden die Rohstoffe zur Entwicklung innovativer biobasierter Produkte nach einem Bioraffineriekonzept und der Kreislaufnutzung von Biomasse verwendet. Um die beste Kombination aus geeigneten technischen Lösungen und landwirtschaftlichen Praktiken zu identifizieren, wird ein integrierter Bewertungsansatz für die Gestaltung nachhaltiger biobasierter Wertschöpfungsketten und -netze entwickelt und verwendet, um das Potenzial von Biomasse-zu-Produkt-Wegen zu bewerten und gleichzeitig lokale Verbesserungsfaktoren zu integrieren. MIDAS identifiziert die beste Kombination aus geeigneten technischen Lösungen und Praktiken zur Umsetzung spezifischer profitabler und CO2-negativer industrieller Wertschöpfungsketten.
Förderer: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Förderkennzeichen: L75 22125
Laufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2024
Beteiligte Einrichtungen:
FG Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Beteiligte Personen:
M.Sc. Marielle Trenkner, Dr. Bastian Winkler, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung
In urbanen Räumen findet eine Konzentration von Rohstoff- und Ressourcenströmen zur Versorgung dieser sehr dicht besiedelten Gebiete mit Ressourcen, Gütern und Produkten statt. Deren Nutzung und Konsum verursacht Reststoff- und Abfallströme. Dazu zählen neben festen und flüssigen Abfällen nach Abfall-ABC (Kreislaufwirtschaftsgesetz) auch kommunale sowie industrielle Abwässer, Abgase und Prozesswärme. Eine bioökonomische Koppel- und Kaskadennutzung dieser Reststoff- und Abfallströme aus dem urbanen Raum zur Herstellung von Nahrungsmitteln, vielfältigen biobasierten Materialien und Inhaltsstoffen sowie Prozesswärme und Bioenergie bildet die Grundlage für einen zirkulären und nachhaltigen urban-ländlichen Ressourcenmetabolismus im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
Ziel dieses Projekts ist es, optimale bioökonomische Pfade zur Nutzung gewonnener Rohstoffe aus urbanen Reststoff-, Abwasser- und Abfallströmen sowohl im urbanen als auch ländlichen Raum auf Basis von Qualitätskriterien und -anforderungen aufzuzeigen. Dadurch wird die Grundlage geschaffen, um durch neue, geeignete bioökonomische Wertschöpfungsnetze die Ressourcenströme zwischen dem urbanen und dem ländlichen Raum passgenau zu verknüpfen.
Zirkuläre urbane Anbausysteme mit wiederverwertbarem Textil-Pflanzsubstrat
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) / Indo-German Science and Technology Centre (IGSTC)
Laufzeit: 15.06.2021 - 31.12.2024
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie
Beteiligte Personen: Dr. Bastian Winkler, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Partner:
Deutschland:
- Deutsche Institute für Textil + Faserforschung (DITF) / German Institutes of Textile and Fiber Research Denkendorf (DITF)
- Eschler Textil GmbH
Indien:
- Amity University Kolkata (AUK)
- Bidhan Chandra Krishi Viswavidyalaya (BCKV)
- HariMitti Agro Pvt Ltd
Kurzbeschreibung:
Die urbane Landwirtschaft liefert vielfältige Beiträge zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung in der wachsenden Bioökonomie. Nutzbare Freiflächen dafür sind allerdings oft knapp und die eingesetzten Kultursubstrate insbesondere bei erdlosen-Anbauverfahren, wie bspw. Torf und Steinwolle, nicht nachhaltig. Ziel dieses Teilprojekts ist die Entwicklung eines wiederverwendbaren Textilsubstrats für hydroponische und terrabioponische urbane Anbausysteme inklusive geeigneter Reinigungsprozesse. Textilien sind leicht, anpassungsfähig und stabil. Daher bergen Textilien großes Potential als Anbausubstrat für den urbanen Raum.
Zunächst werden die technischen Eigenschaften von Textilstrukturen mit den pflanzenbaulichen Anforderungen verglichen, um anschließend ein wiederverwendbares Textilsubstrat für die beiden Anbausysteme mittels Kultivierungsversuchen experimentell zu entwickeln. Zur Erreichung der Wiederverwendbarkeit werden thermo-mechanische und biologische Ansätze erprobt um geeignete Substratreinigungsprozesse für anorganische sowie organische Anbauverfahren zu entwickeln und zu planen. Anschließend werden hydroponische und terrabioponische Anbauverfahren an das textile Substrat angepasst und ein geeignetes Reinigungsverfahren in den Produktionsprozess eingegliedert um die Ressourcennutzungseffizienz urbaner Anbausysteme zu erhöhen.
Mittels Marktanalyse werden potentielle Zielgruppen für das wiederverwendbare Textilsubstrat (inkl. Reinigungsprozess) identifiziert und daran angepasste, neue Geschäftsmodelle im Bereich der urbanen Landwirtschaft entwickelt. Zirkuläre, leichte und ressourceneffiziente Anbausysteme mit wiederverwendbarem Substrat können neue Anbauflächen erschließen, weitere Stadtbewohner zum urbanen Anbau bewegen, um dadurch den gesellschaftlichen Wandel zur Bioökonomie voranbringen.
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, verwaltet von Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)
Förderkennzeichen: 2221NR097A
Laufzeit: 01.09.2022 - 31.08.2025
Beteiligte Einrichtungen:
Department of Biobased Resources in the Bioeconomy (340b), Department of Agronomy in the Tropics and Subtropics (490e), Hohenheim Research Center for Global Food Security and Ecosystems (GFE), Acrocomia Hub
Partner: Federal University of Viçosa (UFV), Agronomic Institute of Campinas (IAC), Fraunhofer IVV, ITAL - Institute of Food Technology
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. Iris Lewandowski, M.Sc. Ricardo Vargas-Carpintero, Dr. Thomas Hilger, Carolin Callenius, Yvonne Zahumensky
Kurzbeschreibung:
The goal of AcroAlliance is to develop high-value refined oils, proteins and dietary fibers from Acrocomia aculeata palm ‘Macauba’ fruits, while addressing major gaps for the development of a sustainable acrocomia value web. Specific objectives are: (i) developing optimum planting material; (ii) determining best agricultural practices for integrated Macauba land-use systems; (iii) providing a validated postharvest treatment to ensure high-quality fractions; (iv) developing and optimizing processes to obtain refined oils, proteins and dietary fibers within a decentralized biorefinery concept; (v) evaluating the market potential and technical feasibility of the developed Macauba-based products; (vi) identifying sustainable strategies and scenarios for implementing the value web concept.
Förderer: Eva Mayr-Stihl Stiftung
Förderkennzeichen: 220082
Laufzeit: 01.02.2023 – 31.08.2024
Beteiligte Einrichtungen:
Forschungszentrum für globale Ernährungssicherung und Ökosysteme (GFE), Zentrum Ökologischer Landbau, FG Bodenbiologie (310b), FG Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Beteiligte Personen:
Carolin Callenius, Julia Schneider, Sven Marhan, Bastian Winkler
Kurzbeschreibung:
Die ‚Koordinationsstelle Agro-Forst-System-Forschung (KAFo)‘ fördert die Vernetzung, den Austausch und die Kooperation von Wissenschaftler*innen der Universität Hohenheim, weiteren agrar- und forstwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg sowie weiteren Stakeholdern wie landwirtschaftliche Verbände, Politik und Wirtschaftsunternehmen zur Entwicklung gemeinsamer AFS-Forschungsvorhaben.
Die KAFo setzt dabei auf einen ganzheitlichen Multi-Akteurs-Ansatz zur Einbindung aller relevanten Stakeholder in inter- und transdisziplinären Forschungsvorhaben, um Agroforstsysteme (AFS) auf regionaler Ebene (Baden-Württemberg) und darüber hinaus ganzheitlich zu erforschen und belastbare Daten und Informationen für Landwirte, Verbände und die Politik zu generieren.
Förderer: Bundesministerium für Bildung
Laufzeit: 01.09.2019 - 31.12.2024
Beteiligte Personen:
M.Sc. Jan Weik, Prof. Iris Lewandowski
Projekt-Homepage
Kurzbeschreibung:
The use of synthetic chemical pesticides (csPS) is often criticised for its strong negative impact on biodiversity and the increasing pesticide residues in food and the environment. This has resulted in the increased acceptance of organic farming within the general public. At present however, a complete switch to organic farming would be challenging to supply the human population with sufficient food for a number of reasons. One solution to this problem could be a form of agriculture that follows biological principles without any csPS application, using the most advanced automated and digitized technologies. The aim is to protect soil fertility and ensure both high product quality and the high biomass yields necessary. This also includes the environmentally friendly use of mineral fertilizers. Such cultivation systems without csPS but with mineral fertilizer (NOcsPS cultivation systems) represent a complete reorientation in the agricultural production of food, feed and biomass and thus require careful, holistic accompanying research. The objective of the sub-project lead by the Department of Biobased Products and Energy Crops is to conduct an LCA for the conversion of conventional crop production systems to ones without the use of synthetic pesticides (NOcsPS cropping systems). A prerequisite for such a comparison is the development of an extended Life-Cycle Assessment method that enables a) a comparison at system level, and b) the inclusion of impact categories that are relevant for a comprehensive environmental evaluation of crop production (e.g. biodiversity, soil quality), but that so far cannot be sufficiently represented using the LCA methodology.
UpCycling Plus – Grüne Land- und Energiewirtschaft durch Upcycling von biogenen Reststoffen
Förderer: UpCycling Plus GmbH & Co. KG (teils EFRE)
Förderkennzeichen: ELR_2378692
Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025
Beteiligte Einrichtungen:
FG Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Partner: Geltz Umwelttechnologie GmbH, Stadtwerke Mühlacker GmbH, Corthum Nordschwarzwald GmbH
Beteiligte Personen: Dr. Andrea Bauerle, MSc. Marielle Trenkner, MSc. Benedikt Müller
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projekts wird eine Prototypanlage zur Herstellung von hochwertigem Torfersatz aus landwirtschaftlichen Reststoffen, insbesondere Biogasgärrest in der relevanten Betriebsumgebung einer Biogasanlage errichtet. Die Anlage stellt Torfersatzstoffe her, die in Labor-, Pflanzen- und Lagerversuchen auf ihre technische Eignung für die Erden- und Substratherstellung untersucht werden. Auf Basis der Versuchsergebnisse werden die Torfersatzstoffe und die Anlagentechnik weiterentwickelt, um ein ideal auf den Bedarf zugeschnittenes Produkt zu ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung der anfallenden Nebenprodukte unter anderem zu hochwertigen Düngemitteln, um eine vollständig Abfall- und Abwasserfreie Produktionsweise zu gewährleisten.
Agrarwissenschaftliche Untersuchungen und Auswirkungen auf die Biodiversität
Förderer: DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Förderkennzeichen: 38869/01-33/2
Laufzeit: 01.10.2023 - 01.02.2027
Beteiligte Einrichtungen: Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Beteiligte Personen: Dr. Elena Magenau, Dr. Andreas Kiesel, Felicitas Ow-Wachendorf B.Sc.
Partner: Fraunhofer ISE, Next2Sun, JKI Dossenheim
Kurzbeschreibung:
Übergeordnetes Ziel ist die Förderung der nachhaltigen Entwicklung von Agri-PV auf Ackerflächen als Baustein für multifunktionale Landschaften. Der Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen von Agri-PV-Anlagen auf die ackerbauliche Flächennutzung, die Biodiversität und die Ökosystemleistungen von landwirtschaftlich relevanten Nützlingen. Die Ergebnisse sollen als Orientierung für die ökologische und landwirtschaftliche Bewertung von vertikalen Agri-PV-Anlagen dienen.
Im Rahmen des Projekts werden Untersuchungen zum Ertrag und zur Ertragsvariabilität verschiedener landwirtschaftlicher Kulturen, zum Mikroklima und zur Förderung von Biodiversität und Nützlingen in vertikalen Agri-PV-Anlagen durchgeführt. Die Untersuchungen finden an den Standorten Wellingen (Merzig) und Aasen (Donaueschingen) statt. Sie werden durch einen Beschattungsversuch auf dem Ihinger Hof (Universität Hohenheim) ergänzt. Die verschiedenen Standorte ermöglichen die gleichzeitige Validierung und Sicherstellung der Übertragbarkeit der Ergebnisse.
Technische Betriebszuverlässigkeit, Potenziale und möglicher ökologischer Mehrwert im Vergleich zu hoch aufgeständerten Systemen
Förderer: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Laufzeit: 01.11.2022 - 31.10.2025
Beteiligte Einrichtungen: Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Beteiligte Personen: Dr. Elena Magenau, Dr. Andreas Kiesel
Partner: Fraunhofer ISE, Next2Sun
Kurzbeschreibung:
Das Forschungsprojekt »VAckerPower: Vertikale Agri-Photovoltaik im Ackerbau: technische Betriebszuverlässigkeit, Potenziale und möglicher ökologischer Mehrwert im Vergleich zu hoch aufgeständerten Systemen« und das über das DBU geförderte Projekt »VAckerBio« ermöglichen eine umfangreiche Betrachtung des vertikalen Agri-PV-Ansatzes im Ackerbau. In »VAckerPower« werden hoch aufgeständerte und bodennahe, vertikale Agri-PV-Systeme sowie der Gebrauch von unterschiedlichen PV-Modulen hinsichtlich ihrer Eignung für den Ackerbau untersucht und bewertet. Dazu werden Analysen zur Leistungsfähigkeit, der Betriebszuverlässigkeit, der ökologischen Nachhaltigkeit, des Flächenpotenzials und der gesellschaftlichen Akzeptanz durchgeführt.
Forschungsnetzwerke
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Fg. Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen (490e)
Hohenheim Research Center for Global Food Security and Ecosystems (GFE)
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, Dr. Thomas Hilger, Dr. Karen Tiede, M.Sc. Ricardo Vargas-Carpintero
Link zum Acrocomia Hub
BE CHANGE (Bioeconomy Education for systemic change) is a community of practice that intends to improve academic bioeconomy education around the world. It seeks to expand and disseminate the knowledge on skills requirements, teaching methods, and the set-up of suitable learning environments for academic bioeconomy education. The main concern of BE CHANGE is to inspire and encourage educators to enable and motivate students to step out of the accustomed ways of thinking and acting to become system changers for the transformation towards a sustainable circular bioeconomy. BE CHANGE thus advances existing bioeconomy training and supports the incorporation of bioeconomy education in curricula of related fields.
WHY?
The transformation to a bioeconomy is legitimized by its potential contribution to sustainable development in general and several of the Sustainable Development Goals (SDGs) in particular (IACGB, 2020). But this potential is neither self-evident nor exclusive. Very much like social-ecological change processes in general, so too, does the transformation towards a sustainable circular bioeconomy (SCB) require a fundamental reconfiguration of our systems of production and consumption. So called systemic innovations must accompany the necessary technological change. One of the findings from the GBS2020 workshops on education, training & capacity building was that current bioeconomy curricula mainly serve the advancement of the latter. Therefore, BE CHANGE is determined to strengthen skills development for systems change.
WHAT?
BE CHANGE builds on the assumption that a renunciation of current unsustainable practices is unlikely to happen within current innovation logics and their inherent values (competitiveness, efficiency, quantitative economic growth). Present value chain rationales (e.g., take – make – waste), consumption practices (e.g., the supremacy of ownership over utility), and development models (e.g., the fixation on increasing gross domestic product) contradict many of the principles of a sustainable economy. The systems to be changed are thus manifold: innovation systems, production systems, social systems, and many more. It must be emphasized that none of these systems will be changed unless a critical mass of individuals change.
WHO?
Intended multi-level systems change requires decision makers, scientists, and practitioners that are willing and able to walk unprecedented paths. System changers are in a position to incite, implement, and catalyze novel ways of social and economic activity at various levels (e.g., within their organization, community, state, etc.). While each of the specific levels require specific skills, an entrepreneurial mind-set is crucial. No matter what the focal system is – change making starts with people who are able to reflect on their own worldviews, challenge conventions, question common sense, and dare to take action.
HOW?
BE CHANGE seeks to identify, co-create, prototype, and disseminate appropriate academic education and training contents, formats, tools, and institutional conditions. These must be fit to impart a general set of skills for systems change and more specific competences to apply these skills to certain subsystems that are important for the SCB. Emphasis must be put on inter- and transdisciplinary approaches. BE CHANGE aims to provide a kind of international collaborative laboratory where concrete examples of academic teaching and learning for change are created and tested. On an internet-based platform, best practices will be made public and resources made available for dissemination and adaptation to different disciplines, geographies, and levels.
Abgeschlossene Projekte
Entwicklung und Start des Online-Kurses "Concepts of Sustainable Development"
Förderer: Erasmus +
Laufzeit: 01.09.2018 - 31.12.2021
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Landesgeschäftsstelle Forschungsprogramm Bioökonomie Baden-Württemberg
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, M.Sc. Ricardo Vargas-Carpintero, M.Sc Lina Mayorga Duarte
Förderer: EIP-AGRI
Förderkennzeichen: 212018
Laufzeit: 01.01.2019 - 28.02.2022
Beteiligte Einrichtungen:
FG Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b), FG Düngung und Bodenstoffhaushalt (340i)
Beteiligte Personen:
Dr. Andrea Bauerle, M.Sc. Benedikt Müller, Prof. Dr. Iris Lewandowski, Prof. Dr. Torsten Müller
Agrophotovoltaik: Beitrag zur ressourceneffizienten Landnutzung (Innovationsgruppe APV-RESOLA)
Förderkennzeichen: 033L098G
Förderer: BMBF
Laufzeit: 01.03.2015 - 30.06.2019
Beteiligte Einrichtungen:
Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fg. Pflanzenökologie und Ökotoxikologie, Zentrum Ökologischer Landbau Universität Hohenheim (ZÖLUH), Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
Dr. agr. Sabine Zikeli, M.Sc. Axel Weselek, apl. Prof. Dr. rer. nat. Petra Högy, M.Sc. Andrea Bauerle, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Teilprojekt 7 (Universität Hohenheim): Agrarwissenschaftliche und pflanzenbauliche Analyse, Umwelt, Biodiversität
Förderer: Bio-based Industries Joint Undertaking: a €3.7 billion partnership between
the EU and the Bio-based Industries Consortium
Laufzeit: 01.09.2021 - 29.02.2024
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, M.Sc. Lina Mayorga Duarte
Förderkennzeichen: 031B0162B
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 01.05.2016 - 30.04.2019
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen
Beteiligte Personen:
Dr. Andreas Kiesel, Dr. Moritz von Cossel, M.Sc. Bastian Winkler, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Neues integratives und nachhaltiges Verfahren zur biologischen Synthese von wertvollen C4-Verbindungen aus C4-photosynthetischem Miscanthus; Teilprojekt Uni Hohenheim
Förderkennzeichen: ENV.2012.6.3-1
Laufzeit: 01.10.2012 - 30.12.2016
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen
Beteiligte Personen:
M.Sc. Andrea Bauerle, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
An innovative bio-economy solution to valorise livestock manure into a range of stabilised soil improving materials for environmental sustainability and economic benefit for European agriculture
Förderkennzeichen: 01DP15026
Förderer: BMBF
Laufzeit: 01.11.2015 - 29.02.2016
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen, Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut)
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Travelling Conference in Thailand and Vietnam: Potentials and challenges for the sustainable use of land areas and biomass in the emerging bioeconomies of Southeast Asia
Förderer: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Laufzeit: 01.06.2018 - 31.12.2019
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
Dr. Ulrich Thumm, M.Sc. Meike Boob, Prof. Dr. agr. Martin Elsäßer
Laufzeit: 01.07.1995 - 01.06.1999
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. Helmut Jacob
Laufzeit: 01.01.1990 - 31.12.1997
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen
Beteiligte Personen:
Dr. Heinz Schulz, Prof. Dr. Helmut Jacob
Förderer: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Förderkennzeichen: 2817LEAP02
Laufzeit: 01.09.2018 - 31.08.2021
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut), Fg. Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen, Hohenheim Tropen
Beteiligte Personen:
Dr. agr. Thomas H. Hilger, M.Sc. Sahrah Fischer, Prof. Dr. Georg Cadisch, Alicia Kolmans, M.Sc. Bastian Winkler, Thomas Pircher
Kurzbeschreibung: Interdisciplinary and participatory project to foster education and training for sustainable agriculture and nutrition in East Africa
Sustainable fertilizer from biogas-digested beef slaughter waste - Digestate upgrading and converting into a recognized fertilizer
Förderer: EIT Food
Kennzeichen: KAVA 21173
Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2022
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie
Beteiligte Personen: Dr. Andrea Bauerle, MSc. Benedikt Müller, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Partner:
Inalca, Polish Academy of Sciences (Institute of Animal Reproduction and Food Research), Uni Bologna, FOMET
Kurzbeschreibung:
Biogas digestate obtained from beef slaughter wastes and by-products are upgraded into an organic nitrogen and phosphorus (NP) fertilizer. The project explores conditions of thermal treatment processes. The effect of the new NP fertilizer on soil nutrition status and plant growth is determined in order to utilise it safely and productively in agriculture. The project supports the slaughtering industry in the transition to a fully circular approach regarding the main by-products and organic wastes resulting from its activities.
This project aims at reducing the use of chemical fertilizers in agriculture. The carbon footprint related to beef production is reduced, e.g. by improving the energy recovery rate of the involved buildings and installations, enhancing the acceptance of agro-industrial beef production systems by citizens and authorities. The project improves recycling of agro food waste using a biogas based model that is applicable in different communities and regions. The activity represents an important step in the transition to a fully circular system, increasing the sustainability of the whole beef supply chain.
Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Laufzeit: 01.10.2018 - 31.12.2020
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
M.Sc. Jan Lask, M.Sc. Ricardo Vargas, M.Sc. Bastian Winkler, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Förderer: EACEA National Agency DAAD
Förderkennzeichen: 2020-1-DE01-KA203-005718
Laufzeit: 01.09.2020 - 31.08.2023
Beteiligte Einrichtungen:
Dept. Biobased Resources in the Bioeconomy
Beiteiligte Personen:
M.Sc. Lina Mayorga Duarte, Dr. Bastian Winkler, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Weitere Partner:
Institut des Sciences Et Industries du Vivant et de L'environnement - Agro Paris Tech
Ita-Suomen Yliopisto (University of Eastern Finland)
Alma Mater Studiorum - Universita Di Bologna
Universitaet für Bodenkultur Wien
Wageningen University
Projektbeschreibung
Die Erasmus+ Strategische Partnerschaft zielt darauf ab existierende Masterstudiengänge um Bioökonomie-relevante Kompetenzen, Fähigkeiten und Expertise zu erweitern. Die Partneinstitutionen der Europäischen Bioökonomie Universität (EBU) entwickeln und implementieren das ‚Bioökonomie-Qualifikationszertifikat‘ als Teil der gemeinsamen Bildungsstrategie, die auf inter- und transdisziplinären Ansätzen, der sektor-übergreifenden Zusammenarbeit sowie angewandter Problemlösungs- und Nachhaltigkeitskompetenzen sowie weiteren Soft-Skills fußt. Die vermittelten Kompetenzen und Fähigkeiten werden von den teilnehmenden Studierenden der sechs Partnerinstitutionen in der ‚EBU student journey‘ angewandt. Über eine online Plattform sowie in Workshops vor Ort erarbeiten die Studierenden in internationalen Teams gemeinsame Lösungen für reale Herausforderungen in der Bioökonomie. Die entwickelte Vorgehensweise mündet in einer Praxisrichtlinie mit Vorbildfunktion zur Stärkung der bioökonomischen Bildung in Europa.
Förderer: Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
Laufzeit: 01.04.2013 - 31.12.2015
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen
Beteiligte Personen:
Dr. Ulrich Thumm, M.Sc. Meike Boob, Prof. Dr. agr. Martin Elsäßer, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Förderkennzeichen: 031B0414
Förderer: BMBF
Laufzeit: 01.09.2017 - 28.02.2018
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Fg. Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Konsumentenverhalten, Fg. Unternehmensgründungen und Unternehmertum (Entrepreneurship)
Beteiligte Personen:
Dr. sc. agr. Moritz Wagner, Dr. oec. Christoph Mandl, M.Sc. Bastian Winkler, Prof. Dr. Verena Hüttl-Maack, Prof. Dr. Andreas Kuckertz, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Smarte, terrabioponische Kleingartensysteme als sozio-technologischer Innovationsansatz für die gesellschaftliche Transformation zur Bioökonomie
Förderer: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Laufzeit: 01.05.2020 - 30.04.2022
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
Dr. Ulrich Thumm, M.Sc. Bianca Waibel, Prof. Dr. agr. Martin Elsäßer, Dr. Kerstin Grant
FuTuRes (Fucoxanthin, Transdisziplinarität und Regional entwickelte Scenarios): Ökonomische und ökologische Bewertung eines Bioraffinerieansatzes zur Produktion von Fucoxanthin und EPA im Pilotmaßstab und transdisziplinär entwickelter Szenarien im Industriemaßstab in Deutschland
Teilvorhaben 2: Techno-Ökonomische Analyse (TEA) und Ökobilianzierung (LCA)
Förderkennzeichen: 2219NR180
Förderer: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Laufzeit: 01.08.2019 - 30.04.2022
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie
Beteiligte Personen:
M.Sc. Sebastian Weickert, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Ziel des Vorhabens ist die ökonomische und ökologische Bewertung eines Gesamtprozesses zur gleichzeitigen Produktion von Fucoxanthin, Eicosapentaensäure (EPA) und Proteinen mit der Kieselalge Phaeodactylum tricornutum, einschließlich der phototrophen Kultivierung in Flat Panel Airlift (FPA) Photobioreaktoren im Pilot- und Industriemaßstab in Deutschland. Die angestrebte Bewertung basiert dabei auf bereits vorhandenen, realen Prozessdaten und soll neben der Berücksichtigung potenzieller Wertschöpfungsketten zur Nutzung von nährstoffreichen Rest- und Recyclingströmen (N, P, CO2), insbesondere unter Betrachtung von (Überschuss-)Strom aus Biogas- und Photovoltaikanlagen der Landwirtschaft erfolgen. Auf Grundlage der Ergebnisse vorangegangener Freilandkultivierungs- und Aufarbeitungsversuche im Pilotmaßstab (umfangreiche experimentelle Datensets werden vom Fraunhofer IGB und CBP bereitgestellt) sowie einer Literaturrecherche, verfahrenstechnischer Expertisen und Angebote werden anhand von Szenarien Maßstabsvergrößerungen, Techno-Ökonomische- (TEA) und Lebenszyklusanalysen (LCA) zur Produktion der mikroalgenbasierten Biomasse sowie der Extraktion der beiden hochpreisigen Produkte EPA und Fucoxanthin durchgeführt. Zur Ermittlung der Nachfrage an natürlichen Farbstoffen (wie Astaxanthin und β-Carotin) und mikroalgenbasierter mehrfach ungesättigter Fettsäuren (PUFAs) für die Ernährung, Kosmetik, Futtermittel oder pharmazeutische Anwendungen wird eine Marktanalyse durchgeführt. Darauf folgend werden Experten interviewt, um Fragen der Zulassung und Zertifizierung möglicher Produkte auf dem europäischen Markt zu klären. Ein weiteres Projektziel ist es, die Analyse von Kostenstrukturen und Abschätzungen zur Wirtschaftlichkeit industrieller Mikroalgenanlagen an realitätsnahen Beispielen auf Basis realer Produktionsdaten für Investoren (Großanlagen) durchzuführen.
Förderkennzeichen: 745012
Förderer: BBI under EU Horizon 2020 framework
Laufzeit: 01.06.2017 - 31.12.2022
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie, Fg. Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe, Forschungszentrum für Bioökonomie
Beteiligte Personen: Dr. Andreas Kiesel, M.Sc. Jan Lask, Prof. Dr. Iris Lewandowski, Dipl.-Ing. (FH) Dominik Wüst, Dr. Johannes Krümpel, M.Sc. Elena Magenau, PD Dr. habil. Andreas Lemmer, Prof. Dr. Andrea Kruse, Dr. Dimitrios Argyropoulos, M.Sc. Maciej Olszewski, M.Eng. Katarzyna Swiatek
Förderer: EU Horizon 2020
Förderkennzeichen: Grant Agreement No. 818309
Laufzeit: 01.06.2019 - 31.05.2024
Beteiligte Einrichtungen:
FG Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b), FG Düngung und Bodenstoffhaushalt (340i)
Beteiligte Personen:
Dr. Andrea Bauerle, M.Sc. Benedikt Müller, Prof. Dr. Iris Lewandowski, Prof. Dr. Torsten Müller
Kurzbeschreibung:
Bio-based fertilisers (BBF) have the potential to minimise the environmental impact of existing fertilisers and improving sustainability through recycling of nutrient-rich side-streams. This will be achieved by developing a profound knowledge basis and new coherent methods to take full advantage of BBFs, focusing on the most promising technologies for BBF production and evaluating their fertilisation potential and other properties against national and European fertilisation requirements.
Lignocellulose: Miscanthusgenotypen für lignozellulosebasierte Wertschöpfungsketten
Förderkennzeichen: 7533-10-5-70
Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Laufzeit: 01.09.2014 - 31.08.2017
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
Dr. sc. agr. Moritz Wagner, Johanna Class, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Förderer: RIA - Research and Innovation action (EU Horizon 2020)
Förderkennzeichen: 727698
Laufzeit: 01.07.2017 - 31.12.2021
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie
Beteiligte Personen:
Dr. Moritz von Cossel, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Förderer: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen: BWFE210111
Fördermittel: 59.999 €
Laufzeit: 01.11.2021 – 31.07.2022
Beteiligte Einrichtungen an der Universität Hohenheim:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b), Fg. Ernähungsmedizin & Prävention (180a)
Beteiligte Personen an der Universität Hohenheim:
M.Sc. Sebastian Weickert, Prof. Dr. Iris Lewandowski, Prof. Dr. Stephan Bischoff
Weitere Kooperationspartner: Fraunhofer IGB, Universität Stuttgart
Kurzbeschreibung:
Einschlägige Ernährungsempfehlungen schlagen vor, 1x/Woche Fisch zu essen. Würde die Weltbevölkerung dem Folge leisten, wären unsere Gewässer leergefischt. Mikroalgen sind eine mögliche und nachhaltige Antwort auf diese Bedrohung. Für den Anbau von Mikroalgen wird kein Ackerland benötigt, sie können in Photobioreaktoren gezüchtet werden. Sie weisen einen hohen Proteingehalt von bis zu 60 % der Trockensubstanz auf und enthalten weitere wertvolle Inhaltsstoffe, wie Omega-3 Fettsäuren, Carotinoide, Antioxidantien und Beta-Glucane. Dadurch bieten sie sich als Nährstoffe an.
Immer mehr Menschen interessieren sich für eine gesunde, nachhaltige Ernährung und suchen nach pflanzlichen Alternativen. Diese gibt es in großer Vielfalt für Fleisch, aber nicht für Fisch, obwohl Quellen für essentiellen Nährstoffe wie Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure, dringend benötigt werden. In Vorstudien (MIATEST-BW, Fkz: 7533-10-5-185B) konnten wir Daten zur Sicherheit und Bioverfügbarkeit von Mikroalgenextrakten in Tiermodellen und am Menschen generieren. Dabei hat sich v.a. Phaeodactylum tricornutum als interessante Spezies gezeigt. Aufbauend auf diese Daten soll nun ein mikroalgenbasierter Fischersatz-Prototyp entwickelt und Voraussetzungen geschaffen werden, diesen auf den Markt zu bringen.
Das Ziel der Machbarkeitsstudie ist die verbrauchsorientierte Entwicklung eines Fischersatzproduktes auf Mikroalgenbasis entlang von Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum von Baden-Württemberg. Dabei sollen naturwissenschaftliche, humanphysiologische und ökonomische Aspekte beachtet und ein passender Industriepartner gefunden werden, um das Ziel der Marktreife im Folgeantrag umsetzen zu können. Mit der Machbarkeitsstudie sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um in der anschließenden Innovationsphase ausreichend Biomasse generieren und eine größere Humanstudie durchführen zu können, die zur Zulassung des Fischersatzproduktes entsprechend der „Novel Food Regularien“ benötigt werden.
Anteil der Universität Hohenheim:
- AP4: Marktanalyse und ökonomische Berechnungen
In einer Marktanalyse sollen die Preise für Fisch- aber auch Fleischersatzprodukte im deutschen Handel recherchiert werden. Dabei soll u.a. eine Liste mit Herstellern, Importeuren und Händlern aus Deutschland und Baden-Württemberg von besagten Produkten erstellt und in einfachen Umfragen die Nachfrage ermittelt werden. Durch diese Liste sowie durch bereits vorhandene Industriekontakte wird die geplante Kontaktaufnahme mit Industriepartnern unterstützt.
Durch die Erfahrungen des Fachgebiets Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie der Universität Hohenheim in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IGB können Kosten für die Extrakte EPA, Fucoxanthin (Carotinoid), Chrysolaminarin (Beta-Glucan) und Protein aus P. tricornutum in Abhängigkeit der zu entwickelnden Szenarien (u.a. für den ländlichen Raum) ermittelt werden. Die Ergebnisse kommen aus dem Verbundvorhaben „Ökonomische und ökologische Bewertung eines Bioraffinerieansatzes zur Produktion von Fucoxanthin und EPA im Pilotmaßstab und transdisziplinär entwickelter Szenarien im Industriemaßstab in Deutschland“, FKZ: 2219NR180 30, sowie aus dem Verbundprojekt „Mikroalgenpräparate zur Reduktion des Fungizideinsatzes im Weinbau” im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige Bioökonomie als Innovationsmotor für den ländlichen Raum”. Dadurch ist es möglich, nach den Angaben der Konzentrationen für eine mögliche Zusammensetzung verschiedener mikroalgenbasierender Fischersatzprodukte (Ergebnissen des AP 1), erste Berechnung zur Ermittlung der Investition- und Produktionskosten durchzuführen. Eine Literaturrecherche ökonomischer Studien zur Herstellung mikroalgenbasierender Extrakte, aber auch anderer veganer Nährstoffe (z.B. Proteine auf Erbsenbasis) zum Vergleich, sollen die Berechnungen vervollständigen.
- Laufzeit: 01.05.2022 – 31.07.2022
- Mittel: 10.314 €
Förderer: Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Baden-Württemberg, Förderprogramm "Nachhaltige Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum“
Fördervolumen: € 60.000
Laufzeit: 01.12.2020-31.08.2021
Projektkonsortium:
- Universität Stuttgart, Institut für Grenzflächen-verfahrenstechnik und Plasmatechnologie (IGVP)(Koordinierend)
- Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) Weinsberg
- Universität Hohenheim, Fachbereich Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
- Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB)
Beteiligte Personen an der Universität Hohenheim:
M.Sc. Sebastian Weickert, M.Sc. Nirvana Marting Vidaurre, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
In der landwirtschaftlichen Produktion kommt der Bekämpfung von pilzlichen Schadorganismen eine wesentliche Bedeutung zu. Sowohl im konventionellen Anbau als auch im ökologischen Anbau sind zur Ertragssicherung fungizide Behandlungen notwendig. Die aktuell eingesetzten Wirkstoffe im ökologischen Anbau gegen den Falschen Mehltau sind fast ausschließlich Kupferpräparate. Trotz einer Beschränkung auf 6 kg Reinkupfer pro Hektar EU-weit bzw. national 3 kg, führt der Einsatz dieses Schwermetalls in besonderem Maße zur einer Anreicherung im Boden und hat damit einen unmittelbaren Einfluss auf die Umwelt bzw. Fauna und Flora.
Ziel des Projekts ist es, den Einsatz von Kupferpräparaten zu reduzieren. Erreicht werden soll dies durch den Einsatz des Pflanzenstärkungsmittels Chrysolaminarin zur Aktivierung pflanzeneigener Abwehrmechanismen gegen pilzliche Schaderreger. Bei Chrysolaminarin handelt es sich um ein ß-1,3-Glucan mit 1,6-Verzweigungen, welches sowohl von Makro- als auch von Mikroalgen, akkumuliert wird. Ferner soll eine wirtschaftliche Betrachtung der Herstellung von Chrysolaminarin auf Basis von Mikroalgen erfolgen, um diese mit den Kosten herkömmlicher Kupfer-Präparate zu vergleichen.
Neben der wirtschaftlichen Betrachtung soll auch die ökologische Nachhaltigkeit von Chrysolaminarin in der Landwirtschaft durch eine Ökobilanzierung bewertet werden. Außerdem soll die Integration der Kultivierung von Mikroalgen in landwirtschaftliche Produktionssysteme untersucht werden. Dies würde eine Steigerung der landwirtschaftlichen Wertschöpfung und die Schließung regionaler Stoffkreisläufe ermöglichen. Die durchgeführten Freilandversuche zur Überprüfung der Pflanzenschutzmittel-Reduktionsstrategien im biologischen Weinbau können in größerem Maßstab und bei verschiedenen Rebsorten auf ihre Übertragung in die Weinbaupraxis hin überprüft werden. Weitere Versuche zur Anwendungsoptimierung und Wirksamkeitsverbesserung sollen folgen. Dies schließt z.B. Anbauverfahren, Kombination mit weiteren Biostimulantien und Fungiziden sowie die Einbindung weiterer Kulturen und Pathogene ein.
Förderer: Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Baden-Württemberg, Förderprogramm "Nachhaltige Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum“
Fördervolumen: 127.235 € (Universität Hohenheim)
Laufzeit: 01.11.2021-31.12.2023
Projektkonsortium:
- Universität Stuttgart, Institut für Grenzflächen-verfahrenstechnik und Plasmatechnologie (IGVP, koordinierend)
- Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) Weinsberg
- Universität Hohenheim, Fachbereich Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
- Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB)
Beteiligte Personen an der Universität Hohenheim:
M.Sc. Sebastian Weickert, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Der Einsatz von Chrysolaminarin aus Mikroalgen als Pflanzenstärkungsmittel gegen die Infektion von Nutzpflanzen mit pilzlichen Schadorganismen zeigte im Labor vielversprechende Ergebnisse. In diesem Projekt soll nach Möglichkeiten gesucht werden, Chrysolaminarin in bestehende Pflanzenschutzkonzepte zu integrieren mit dem Ziel, den Aufwand an kupferbasierten Fungiziden insbesondere im Weinbau in Baden-Württemberg zu reduzieren. Neben weiteren Versuchen im Labor sollen dazu Freilandversuche an der LVWO in Weinsberg durchgeführt werden.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer IGB verfügt die Universität Stuttgart über Daten zur Chysolaminarinproduktion mit der Mikroalge Phaeodactylum tricornutum in geschlossenen Flat Panel Airlift (FPA)-Photobioreaktoren, sowohl im Labor- als auch im Pilotmaßstab. P. tricornutum kann unter optimalen Wachstumsbedingungen und anschließender Stickstofflimitierung bis zu 30 % Chrysolaminarin akkumulieren. Auf Basis dieser Daten wurden an der Universität Hohenheim erste Kostenberechnungen zum Einfluss der Limitierungsphase auf den Kultivierungsprozess durchgeführt. Erstes Ziel der Universität Hohenheim innerhalb des Innovationsprojektes ist die ökonomische sowie ökologische Analyse der Integration der Limitierungsphase und die damit verbundene Produktion von Chrysolaminarin in ein Bioraffineriekonzept. Dabei soll zuerst ein zentrales industrielles Szenario entwickelt und berechnet werden. Zum einen steigt durch den Limitierungsschritt der Anteil an Chrysolaminarin, was sich in Bezug auf das Chrysolaminarin senkend auf die Produktionskosten auswirkt. Zum anderen benötigt der Limitierungsschritt Zeit (3-4 Tage) und FPA-Reaktorkapazität, was wiederum einen Anstieg der Produktions- und Investitionskosten zur Folge hat. Die Erweiterung der Produktanzahl durch die Weiterverarbeitung der Restbiomasse nach Extraktion von Chrysolaminarin und die damit verbundene Gewinnung der Produkte Fucoxanthin und Eicosapentaensäure (EPA) spielt für die Umsetzung des Bioraffineriekonzeptes und die ökonomische sowie ökologische Nachhaltigkeit des Gesamtprozesses eine entscheidende Rolle.
Auf Basis der ersten Ergebnisse erfolgt die Entwicklung von regionalen Produktionsszenarien, wobei die Mikroalgenkultivierung (Upstream processing, USP) dezentral und die Verarbeitung der Biomasse (Downstream processing, DSP) zentral erfolgen soll. Des Weiteren sollen die Einflüsse regionaler Reststoffströme wie CO2 und Nährstoffe (Stickstoff- und Phosphorquellen, vorwiegend aus Biogasanlagen) und erneuerbare Energiequellen auf die Wirtschaftlichkeit aber auch auf die Umwelt untersucht werden. Dadurch können Nährstoffkreisläufe im ländlichen Raum geschlossen werden, um die ökonomische sowie ökologische Nachhaltigkeit der Landwirtschaft zu erhöhen.
Laufzeit: 01.11.2012 - 31.10.2016
Beteiligte Einrichtungen:
Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Versuchsstation Agrarwissenschaften, Standort Ihinger Hof
Beteiligte Personen:
Dr. Reiner Ruser, Prof. Dr. Torsten Müller, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Förderkennzeichen: 22403812
Förderer: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe
Laufzeit: 01.08.2012 - 31.07.2015
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Versuchsstation Agrarwissenschaften, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fg. Düngung und Bodenstoffhaushalt, Standort Ihinger Hof, AG Spurengase
Beteiligte Personen:
Dr. Reiner Ruser, Lisa Stecher, Prof. Dr. Torsten Müller, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, M.Sc. Katharina Anne Kesenheimer
Förderkennzeichen: 031B0163
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 01.05.2016 - 30.04.2019
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fg. Düngung und Bodenstoffhaushalt
Beteiligte Personen:
Dr. Reiner Ruser, Dr. Andreas Kiesel, M.Sc. Bastian Winkler, Dr. Moritz von Cossel, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Miscanthus-Biomasse-Optionen für kontaminiertes und marginales Land: Qualität, Quantität und Boden-Interaktionen; Teilprojekt Uni Hohenheim
Förderer: ERA-Net Cofund mit nationalem Geldgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen: 031B0935A
Laufzeit: 01.07.2020 - 30.06.2023
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
Dr. Andreas Kiesel, M.Sc. Eva Lewin, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Im MISCOMAR+ Projekt sollen die im MISCOMAR Projekt begonnenen Arbeiten weitergeführt und identifizierte Probleme beim Miscanthusanbau auf marginalen, kontaminierten und industriell-geschädigten Flächen angegangen werden. Die erschwerten Bedingungen auf solchen Flächen machen sich insbesondere bei der Etablierung von Miscanthus bemerkbar. Daher sollen im MISCOMAR+ Projekt Etablierungsmethoden geprüft werden, die diese entscheidende Phase optimieren und insbesondere das Verlustrisiko begrenzen können. Als Dauerkultur ist Miscanthus in der Regel bodenschonend und trägt zum Aufbau organischer Substanz (z.B. Humus) im Boden bei. Dies kann insbesondere auf geschädigten Böden eine großer Vorteil sein und zur Förderung der Bodenqualität und Fruchtbarkeit beitragen. Im Rahmen des MISCOMAR+ Projektes sollen daher die Langzeit Auswirkungen des Miscanthusanbaus auf die Bodenqualität und Fruchtbarkeit insbesondere auf marginalen, kontaminierten und geschädigten Böden untersucht und quantifiziert werden. Für die Verwertung von Biomasse von kontaminierten Böden scheiden in der Regel Verbrennung und Biogasproduktion aus rechtlichen Gründen aus, um eine ungewollte Verbreitung der Schadstoffe auf andere Flächen zu vermeiden (z.B. in der Flugasche oder über den Biogasgärrest). Daher sollen in MISCOMAR+ neue Verwertungsrichtungen für Miscanthusbiomasse im allgemeinen und für Biomasse von kontaminierten Flächen im speziellen untersucht werden. Vielversprechende Nutzungsrichtungen sind hierbei die thermochemische Vergasung der Biomasse bei Temperaturen die vermeiden, dass Schwermetalle mit der Flugasche ausgetragen werden und die Verwertung des erzeugten Gases entweder zur Energieerzeugung oder zur Biokraftstoffherstellung. Eine weitere vielversprechende Verwertungsoption ist der Einsatz von Miscanthusfasern in der Papierherstellung für Verpackungsmaterialien. Beide Verwertungsrichtungen sollen in MISCOMAR+ geprüft und hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien beurteilt werden.
Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Laufzeit: 01.10.2018 - 31.12.2020
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Fg. Landwirtschaftliche Betriebslehre, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre
Beteiligte Personen:
M.Sc. Jan Lask, M.Sc. Nirvana Marting, Dr. Elisabeth Angenendt, M.Sc. Eckart Petig, Prof. Dr. Enno Bahrs, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Förderkennzeichen: BMELV über Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)
Laufzeit: 01.07.2011 - 31.12.2011
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Nutzbare Variabilität in genetischen Ressourcen von Hafer in Bezug auf die Eignung zur GPS-Produktion im Zweitfruchtanbau
Förderkennzeichen: Grant agreement no. 289159.
Förderer: European Union's Seventh Framework Programme (FP7/2007-2013)
Laufzeit: 01.10.2011 - 31.03.2016
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie
Beteiligte Personen: Dr. Olena Kalinina, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski, M.Sc. Andreas Kiesel
Förderkennzeichen: 22404412
Förderer: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Laufzeit: 01.10.2012 - 30.09.2015
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Fg. Hefegenetik und Gärungstechnologie
Beteiligte Personen:
Dr. agr. Hans Peter Maurer, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Förderkennzeichen: 14-(27)-8402.43/0406 E
Förderer: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Laufzeit: 01.10.2018 - 31.12.2019
Beteiligte Einrichtungen:
Fg. Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Beteiligte Personen:
M.Sc. Bastian Winkler, Prof. Dr. agr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung:
Enwicklung eines Konzeptes für ein Farm-Operating-System inklusive einer protoypischen hydroponischen Anlage zu Forschungs- und Vorführungszwecken
Förderer: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Förderkennzeichen: AZ 212-8830.82-01
Laufzeit: 01.03.2022 bis 29.02.2024
Beteiligte Einrichtungen:
FG Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b), LAZBW Aulendorf
Beteiligte Personen: Dr. Moritz v. Cossel, Dr. Ulrich Thumm, Dr. Kerstin Grant (LAZBW)
Kurzbeschreibung
Erkenntnisse unserer vorangegangenen Projekte “Blühende Randstreifen zur Förderung der floristischen und faunistischen Artenvielfalt im intensiv genutzten Grünland" (6/2018-4/2020) und “Floristische und faunistische Untersuchungen extensivierter Grünlandlandstreifen und Verwertbarkeit der Aufwüchse” (5/2020-4/2022) zeigen, dass die zeitweise oder dauerhafte Extensivierung von Randstreifen im Intensivgrünland vielversprechend für die Stärkung der floristischen und faunistischen Vielfalt ist. In den Projekten zeigten sich allerdings folgende Problematiken auf, die für eine breite Umsetzung in der Praxis hinderlich sind:
• Die Etablierung eines artenreichen Grünlandbestandes auf einer vormals sehr intensiv genutzten Fläche über die Ansaat blütenreicher Kräuter ist zwar auch in den Randbereichen durch eine sehr dominante Altgrasnarbe und hohe Stickstoffnachlieferung aus dem Boden stark erschwert. Doch sie ist grundlegend für die Schaffung lebenswichtiger Nahrungsangebote für zahlreiche Insekten.
• Die Lage der Randstreifen bzw. deren Verbindung mit bereits bestehenden Landschaftselementen sowie die Standortsvoraussetzungen (Bodennährstoffe, -feuchte) müssen für einen maximalen Etablierungs- und Besiedelungserfolg gezielter berücksichtigt werden.
• Die Bereitschaft für die Maßnahmen steigt, je besser die Bewirtschaftung der Blühflächen in den Betriebsablauf eingegliedert werden kann. Dauerhaft extensivierte Randstreifen erweisen sich daher bei der Grünlandbewirtschaftung im Gegensatz zu wechselnden Altgrasstreifen oder extensivierten Teilflächen als weniger geeignet.
Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen für das Projekt:
• Wie erreicht man eine erfolgreiche Etablierung von Blühflächen auf bis dahin intensiv genutztem Grünland als essentielle Grundlage für eine Steigerung der faunistischen Vielfalt?
• Welche Faktoren beeinflussen eine erfolgreiche Integration von biodiversitätssteigernden, artenreichen Teilflächen im Grünland-Betrieb?
• Welche förderpolitischen Rahmenbedingungen sind notwendig um eine breite Akzeptanz von biodiversitätssteigernden Maßnahmen in intensiv genutzten Grünlandregionen zu erreichen?
Ein Projekt des Struktur- und Entwicklungsplans der Universität Hohenheim
Laufzeit: 01.04.2022 -31.03.2023
Beteiligte Einrichtungen:
FG Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Beteiligte Personen:
M.Sc. Valentin Schlecht, Prof. Dr. Iris Lewandowski
Kurzbeschreibung
Die Treibhausgasbilanz der Universität Hohenheim ist die Basis eines wissenschaftlich fundierten Klimaschutzplans. Die vom Rektorat finanzierte Studie wird am Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b) konzipiert und durchgeführt. Die THG-Bilanz stellt eine erste umfassende Bewertung des aktuellen Stands der relevanten Treibhausgasemissionen der Universität dar. Dabei werden die verschiedenen Energie- und Güterflüsse, sowie direkte Emissionen der Universität hinsichtlich ihres Beitrags zur Erderwärmung untersucht. Die Emissionen werden dabei gemäß dem internationalen Bilanzierungsstandard „The Greenhouse Gas Protocol – A Corporate Accounting and Reporting“ bilanziert. Die Bilanz dient als Grundlage für die Formulierung quantitativer Reduktionsziele, sowie die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele.
Voruntersuchungen zu agrarwissenschaftlichen Einschätzungen und Auswirkungen auf die Biodiversität im Vergleich zu hoch aufgeständerten Systemen (VAckerBio)
Förderer: DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Förderkennzeichen: 38354/01
Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2023
Beteiligte Einrichtungen: Fg. Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b)
Beteiligte Personen: Dr. Andreas Kiesel, Dr. Elena Magenau